Vor einiger Zeit habe ich angefangen das Thema „Suchmaschinenoptimierung“ vorzustellen und tiefer darauf einzugehen. Beschäftigt man sich mit der Materie, kommt unweigerlich die Frage auf, wie man das mit dem SEO eigentlich genau macht. Für WordPress gibt es hier eine Vielzahl von Plugins, die dabei helfen. Da fällt die Auswahl schwer. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, empfehle ich einen Artikel von Peer Wandiger. Der Beitrag ist zwar von 2009 gibt aber meiner Meinung nach eine sehr gute Übersicht der gängigsten SEO-Plugins und sowohl ihrer Vor- als auch Nachteile wieder.
SEO-Plugin? Ja, aber welches?
Als ich auf der Suche nach einem geeigneten Plugin war, bin ich auf das SEO-Plugin „Wordpress by Yoast“ bei WordPress gestoßen. Um zu wissen, ob es für mich das richtige ist, musste es vier Kriterien erfüllen:
- Sehr gute Bewertungen
- Regelmäßige Updates
- Einfache Handhabung
- Kostenlos
Alle vier Komponenten erfüllt „Wordpress by Yoast“. Das kostenlose Plugin wurde inzwischen über elftausend mal herunter geladen, wird regelmäßig geupdatet und sowohl in Foren als auch in verschiedenen Fachbeiträgen sehr empfohlen. Die Nutzung selbst ist simpel, denn ein Ampelsystem gibt genaue Hinweise, an welcher Stelle der Beitrag verbessert werden muss: Rot ist ganz schlecht, Orange OK und Grün gut. Idiotensicher! 🙂
Ich erkläre an dieser Stelle nur, wie ich vorgegangen bin. Experten haben sicherlich noch andere Funktionen eingestellt. Über weitere Tipps und Empfehlungen für weitere Einstellungen bei Yoast freue ich mich sehr. Schreibt sie einfach in die Kommentarfunktion. Die nehme ich dann als Ergänzung zum Text und mit Verweis auf den Autor gerne mit auf. Ansonsten werde ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal sehr intensiv mit Yoast an dieser Stelle beschäftigen und auf die weiteren Nutzungsmöglichkeiten eingehen.
Einfache Installation
Das Plugin zu installieren, geht wie bei vielen anderen sehr einfach. Klick auf Plugins -> gib bei der Suche „wordpresse seo“ ein -> und dann installieren. Auf der linken Seite im Dashboard findet sich nach der Installation der Bereich „SEO“. Dort finden sich die verschiedenen Reiter, auf die man direkt zugreifen kann, um bestimmte Einstellungen vorzunehmen. Sehr praktisch, wie ich finde.
Grundeinstellungen reichen oft
Ein Großteil des Plugins erklärt sich glücklicherweise von selbst. Zudem gibt es eine „Tour“, die man anklicken kann, um ein Gefühl für Yoast und seine Möglichkeiten zu erhalten. Als erstes geht es um die Grundeinstellungen. Hier seht ihr an den Häkchen, welche Einstellungen ich vorgenommen habe. Dabei habe ich mich an die Empfehlungen gehalten, die für mein Blog absolut ausreichend sind.
Das Webmaster Tool habe ich frei gelassen, da ich bereits anderweitig eingerichtet bin und diese Funktion nicht brauche. Weiter habe ich mich an den empfohlenen Einstellungen orientiert denn auch hier sind wieder alle Funktionen gegeben, die für mich völlig ausreichend sind.
Voransicht Snippets
Ein absolutes Bonbon bei Yoast ist die Ampelfunktion und die Artikelvoransicht. Bei der Eingabe, der SEO-relevanten Begriffe und Keywords sieht man schon, wie es später bei Google aussehen wird.
Und die Focus-Keyword-Funktion zeigt sofort, wo noch optimiert werden muss oder nicht. Durch die Farb- und Wortdarstellungen Grün „Yes“ oder rot „No“ wird sofort deutlich, an welcher oder welchen Stelle/n es noch hapert.
Besonders übersichtlich und wesentlich detaillierter beschreibt die Seitenanalyse, wo das SEO noch optimiert werden muss. Die Ansicht hier zeigt die Analyse zu meinem Beitrag „Headlines“. Die rot und orange gekennzeichneten Hinweise hätte ich meiner Ansicht nach nicht besser machen können. Zum einen wollte ich die Unterüberschriften so wie ich sie geschrieben habe und zum anderen reicht mir die Keyworddichte völlig. Ich schreibe nicht wie Google, sondern für meine Leser – also für dich. Da ist es mir egal, wie hoch die Keyworddichte ist.
Wichtig ist, dass mein Text informativ ist und einen Mehrwert bietet. Bilder habe ich nicht in dem Artikel verwendet bis auf das Beitragsbild. Da habe ich an die Attribute allerding gedacht. Jedoch ist ein Bild für das SEO hier zu wenig. Aber damit kann ich leben. Die Kritik an dem Seitentitel kann ich hier zwar nachvollziehen, aber auch hier habe ich mir bei dem Titel etwas gedacht. Das SEO war mir an der Stelle nicht wichtig. Die Analyse selbst fällt sehr gut aus und auch im Check wird mir angezeigt, dass alles im grünen Bereich ist.
Fazit
Wer ein einfach zu bedienendes und kostenloses SEO-Tool haben möchte, ist mit „Wordpress SEO by Yoast“ bestens bedient. Das Ampelsystem zeigt auf, an welchen Stellen das SEO optimiert werden sollte und daher ist ein stetiger Lernprozess gewährleistet, selbst ein Gefühl für ein nützliches SEO zu erhalten.
Bild: wordpress by yoast
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Hallo,
mich würde mal interessieren was die „Premium“ Version für einen Mehrwert bietet. Hast du damit vielleicht Erfahrungen oder etwas gehört ?
Viele Grüße
Meik
Hallo Meik,
ich habe gerade erst gestern über die Premiumversion diskutiert und wir waren uns alle einig das man die nicht braucht. Mit der Free-Version bist du bestens aufgestellt.
Viele Grüße
Daniela
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Hallo Daniela,
Ich verwende bei WordPress das Plugin „All in One SEO Pack“ (habe damit gestartet weil es sehr sehr einfach ist). Lesen und empfohlen wird immer „WordPress SEO von Yoast“. Du empfiehlst es hier auch. Ist es besser? Lohnt ein Umstieg? Geht ein Umstieg überhaupt wenn man schon über 150 Beiträge veröffentlicht hat?
Lg Thomas
Hallo Thomas,
danke für deine Fragen. Ich habe mich für Yoast entschieden, weil ich mit All in SEO überhaupt nicht zurecht kam. Es ist ähnlich wie Yoast aufgebaut aber mir war das zu viel „Schischi“. Für mich muss es kurz, knapp und präzise sein. Da zudem noch die Ampelfunktion dabei war hat dieser kleine Zusatz für mich den Ausschlag gegeben. Deine Frage kann ich konkret nicht beantworten, weil ich diesen Fall bei mir noch nicht hatte. : ) Hier empfehle ich dir, die Frage mal im WordPressforum oder bei der WordPressgruppe auf FB zu stellen. Da kann dir garantiert jemand ganz konkret weiterhelfen.
Bei der Nutzung von Yoast würde ich an deiner Stelle folgendermaßen vorgehen: Installiere dir WordPress bei Yoast und probiere es aus. Schau dir an, ob du damit zurecht kommst und ob dir die Funktionen im Gegensatz zu All in One Seo Pack“ gefallen. Wenn nicht, dann deinstalliere es. Das sollte klappen.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. 🙂
Viele Grüße
Daniela
Hallo Daniela,
lieben Dank. Werde das dann einfach mal „ausprobieren“.
Lg
Thomas
Ich kann Deinen Eindruck nur bestätigen. Ich setze das SEO Tool seit einem halben Jahr ein und bin sehr zufrieden damit. Vor allem die Seitenanalyse finde ich Klasse. Ich schreibe meine Artikel zwar auch nicht für Google, aber oft sind es ja nur Kleinigkeiten die verbessert werden müssen, damit die Anzeige auf Grün springt.
LG Thomas
Hallo Thomas,
genauso sehe ich es auch. Wobei ein SEO-Experte wahrscheinlich nur lachen wird, weil es auf noch ganz andere Sachen ankommt als „nur“ am Text vorgezeigte Optimierungen umzusetzen. Für den „Hausgebrauch“ ist es allerdings optimal, wie ich finde. Die Ergebnisse finde ich wirklich zufriedenstellend. 🙂
Hallo allerseits,
also als Nutzer des hier vorgestellten SEO-Plugin bin ich ganz zufrieden. Zum einen, hätte ich das nicht besser vorstellen können, als es hier passiert ist. Zum anderen stimme ich der Aussage zu, dass einfach einzusetzen ist.
SEO können andere definitiv besser als ich. Dennoch schaffe ich es mit dem Plugin und den oft kleinen Verbesserungsvorschlägen auch, meine Artikel unter die ersten 10 bei Google zu bringen, manchmal sogar auf die Top-1-Position — auch wenn man ohne Bilder arbeitet, was bei mir oft vorkommt.
Natürlich werden gute SEO-Spezialisten für viel Geld die Website im Ganzen vielleicht besser platzieren. Jedoch für die meisten Mittelständler und Kleingewerbetreibenden mit wenig Budget für Online-Marketing und -Optimierung ist dieses Tool meines Erachtens vollkommen ausreichend. Und daher empfehle ich es auch an meine Kunden gerne weiter.
Hi,
vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob zum Artikel. Ich denke, genau wie du, dass Yoast auch für Mittelständler und Kleinbetriebe ausreicht. Es ist ja nicht das Plugin, das für die Suchmaschinenoptimierung zuständig ist. Es hilft einem lediglich dabei und so lernt man, was u.a. für Seo wichtig ist. Über alle weiteren Faktoren, wie Zwischenüberschriften, Backlinks und so weiter. Wenn dich das Thema interessiert, dann findest du hier auf dem Blog noch weitere Beiträge, die sich mit Seo beschäftigen. Vielleicht helfen Sie dir weiter – es würde mich freuen!
Viele Grüße
Daniela