Mehr Leser für dein Blog zu gewinnen ist eine Herausforderung. Und die alles entscheidende Frage dabei ist das Wie. Wie kannst du mehr Leser für dein Blog gewinnen? Das ist gar nicht so schwer, wenn du deine Leser kennst. Und dabei hilft dir ein kleiner Trick. Du hast gerade mit dem Bloggen begonnen oder planst dein Blog und willst wissen, wie du gezielt deine Leser erreichen kannst? Vielleicht bist du schon länger Blogger, steckst in all deine Artikel Herzblut, promotest deine Beiträge auf deinen Social-Media-Kanälen, beantwortest fleißig die Kommentare deiner Leser und trotzdem stagnieren deine Zahlen? Ziemlich frustrierend! Um mehr Leser zu erreichen, hilft oft ein Perspektivwechseln. Und zwar in Form einer Persona.
Dieser Begriff kommt aus der IT und bedeutet: „Personas (lat. Maske) sind Nutzermodelle, die Personen einer Zielgruppe in ihren Merkmalen charakterisieren. Sie können z. B. einem Entwicklerteam aufgrund ihrer umfangreichen Beschreibung helfen, sich in die Lage der potenziellen Nutzer zu versetzen und diese Perspektive während des gesamten Designprozesses leicht zu vertreten. Sie werden mit einem Namen, einem Gesicht, einer Funktion, einem Werdegang und einem Privatleben versehen. Personas verfügen über Ziele und Verhaltensweisen, haben Vorlieben und Erwartungen.“ Quelle: onlinemarketing-praxis.de
Doch was hat eine Definition aus der IT mit dir und deinem Ziel zu tun, mehr Leser zu erreichen? Ganz einfach. Personas werden auch im Marketing verwendet und heißen dort Buyer Persona. Mit einer Persona wird eine Person erdacht, die alle Eigenschaften des gewünschten Käufers beinhaltet. Damit versucht ein Unternehmen besser und genauer auf die Wünsche und Erwartungen der Kundschaft zu reagieren und erhofft sich so besser Verkäufe und weitere Kunden. Zum Beispiel mit neuen Produkten, Rabattaktionen oder Dienstleistungen.
Und genau dieses Prinzip kannst du für dich und dein Blog nutzen!
Persona: Einblick in deine Leser
Um sich weiter mit dem Thema Persona zu beschäftigen, lohnt sich ein Blick auf das, wie ich finde, sehr gute Video der Tourismusregion Montafon aus Österreich. Die Marketingverantwortlichen zeigen darin sehr unterhaltsam und informativ, wie sie ihre Personas – ihre Gäste – erstellt haben. Das Video hat mir am Anfang geholfen, besser zu verstehen, was genau Personas sind und wie sie genutzt werden können.
Auf das Video bin ich durch Kristine Honig gekommen, die sich mit dem Thema im Bereich Tourismus auseinandergesetzt hat. Schau dir dazu auch mal ihren Artikel „Persona im Tourismus: Unterstützung für dein Marketing“ und ihr Blog an. Überhaupt, wenn du dich für Tourismus und Bloggen bzw. Marketing interessierst, dann ist Kristines Blog die erste Anlaufstelle für dich. 🙂
Warum Personas für dein Blog?
Um zu wissen, wer deine Leser sind und was sie sich von deinen Beiträgen erhoffen, ist die Arbeit mit Personas eine gute Strategie. Dieser Weg bietet dir verschiedene Vorteile, wie beispielsweise…
- … deine Inhalte präziser auf deine Leser zuzuschneiden.
- … deine Positionierung zu schärfen.
- … deine Leserbindung zu intensivieren.
- … deine Themenplanung zu verbessern.
Und das sind nur einige Möglichkeiten, die du hast, um gezielt deine Leser besser zu erreichen. Diese Art der strategischen Arbeit für Blogger ist im englischsprachigen Raum bereits normal. Aber gerade die Amerikaner sind uns in diesen Bereichen oftmals um einiges voraus. So wird dort von Readers Personas gesprochen.
Was ich im Fall eines Blog sogar passender finde. Aber in Anbetracht dessen, dass ich hier die Umsetzung aus dem Marketing beschreibe und dort von Buyer Persona (also Personas, die Käufer darstellen) die Rede ist, halte ich mich in diesem Artikel weiterhin an die allgemeinen Personas. Wenn du mehr über Reader Personas wissen willst, dann empfehle ich dir den Artikel „Who are you talking to? How to create an ideal profial reader profil for your blog“.
Nutze deine bereits vorhandenen Quellen
Wenn du dir die Frage stellst, wie du mehr Leser erreichen kannst, dann überlege dir zu erst, wer deine Leser sind. Ich habe es oben schon beschrieben. Mach dir Gedanken darüber, aus welchem Grund sie auf dein Blog kommen und welche Erwartungen sie haben bzw. haben könnten. Kurzum: Stell dir deine Zielgruppe genau vor.
Dazu könntest du dir folgende Fragen stellen:
- Welcher berufliche, schulische oder universitäre Hintergrund besteht?
- In welchen sozialen Netzwerken sind deine Leser aktiv?
- Lesen dich eher Frauen oder Männer?
- Welche Inhalte lesen sie auf deinem Blog?
- Wie alt sind deine Leser?
Diese Liste lässt sich sicher noch ergänzen.
Der einfachste Weg, um einen Einblick in deine Leserstruktur zu erhalten, sind deine Google Analytics- oder Piwik-Daten. Hier kannst du:
- Einblicke in die demografischen Daten deiner Leser gewinnen,
- Sehen, welche Sprache deine Leser sprechen,
- Erkennen, welche Seiten sie wie lange besuchen,
- Prüfen, welche Artikel gut laufen
- …. .
Mit diesen Informationen erhältst du erste Anhaltspunkte, wie deine Leserstruktur aussieht.
Eine weitere Möglichkeit, um Informationen zu bekommen, ist es, deine Leser einfach zu fragen. Erstell eine kleine Umfrage und bitte deine Leser daran teilzunehmen. Dabei solltest du transparent vorgehen und erklären, warum du diese Fragen stellst und bestimmte Daten abfragst. Das erspart dir Ärger und deine Leser wissen gleich, worum es geht und was auf sie zukommt.
Beispielsweise könntest du fragen, welche Artikel sie besonders gerne lesen oder welche Kategorie auf deinem Blog sie am meisten mögen. Oder du fragst, welche Themen sie gerne von dir bespielt haben möchten oder wie sie dein Bloglayout finden usw. Auch solche Dinge, wie eine gutes Design und Funktionalität, sind Faktoren, die Einfluss auf deine Leserschaft habe. Ein Blog, der für mich nicht gut strukturiert ist oder zu viel Glitzer oder Emojis hat, besuche ich nicht mehr. Punkt.
Ein andere und etwas aufwendigerer Weg ist es, deine Pingbacks zu nutzen und mal zu gucken, wer auf dich verweist. Dabei kannst du auch deine Kommentare auswerten und schauen, wer dich liest. Zugegeben, diese Option ist arbeitsintensiv, wenn du über viele Kommentare verfügen solltest. Da lohnt sich dann eher eine Stichprobe von einzelnen Artikeln zu einem Thema, weil es sonst zu viel wird. Diese Möglichkeit solltest du aber im Hinterkopf behalten, um die eine oder andere Recherche zu ergänzen, wenn dir deine Datenmenge nicht ausreichen sollte.
Gibt deinen Lesern ein Gesicht
Nachdem du einige Informationen gesammelt hast, kannst du dir sicherlich besser vorstellen, wer deine Leser sind. Versuch dich rein zu fühlen, wie ein Leser von dir sein könnte und wie er aussieht. Ich habe das für einen Kunden von mir gemacht und mich für die Nutzung von Personas entschieden.
Damals ging es um eine Institution, die gerne mehr zahlende Kunden finden wollte. Im Vorfeld habe ich mich genau über die Organisation informiert und mir ihre sozialen Netzwerke sowie ihre Webseite angeschaut. In den persönlichen Gesprächen sind die Mitarbeiter zudem sehr genau auf ihre Kundenstruktur, Ziele und Wünsche eingegangen.
Diese persönlichen Gespräche hast du vielleicht nicht. Dafür kannst du, wie bereits oben beschrieben, eine Umfrage machen. Das ist auch ein guter Weg, um einen persönlicheren Kontakt herzustellen.
In meinem Fall wusste ich, dass ausschließlich weibliche Kunden das Klientel bilden. Dazu waren die Kunden meist schon etwas älter, ab ca. 45 Jahre aufwärts. Das Ziel war es aber, auch jüngere Kundinnen zu erreichen, weil der Nachwuchs fehlte. Ich musste mir also überlegen, welche Kundinnen noch in Frage kommen, und entwickelte verschiedene Personas.
Eine Persona war die 35-jährige Claire:
Claire ist selbständig, verheiratet und hat keine Kinder. Sie ist sehr erfolgreich im Beruf, auch weil sie sich stetig fortbildet und in verschiedenen Netzwerken aktiv ist. Sie mag Yoga, Achtsamkeitstrainings und interessiert sich für das Zusammenspiel von Körper und Geist. Claire ist Vegetarierin und kauft grundsätzlich gute Bio-Ware. Um sich weiter zu entwickeln, möchte sie mehr kreative Methoden kennenlernen, aber auch in die Weiterbildung investieren. Sie hat allerdings keine Lust, mit Männern eine Fortbildung zu machen, weil sie sich schon in ihrem Job in einer Männerdomäne bewegt. Stattdessen sucht sie den Austausch mit Gleichgesinnten. Mit dem Begriff der „Feministin“ kann sie wenig anfangen. Aber sie mag Frauen, die sich unterstützen und an sich arbeiten wollen in einem Rhythmus, den frau selbst bestimmt.
Claire ist tagtäglich mit ihrem Tablet oder dem Laptop in Aktion. Entsprechend oft ist sie im Netz, allerdings sucht sie eher gezielt nach Informationen, wenn sie etwas braucht und ist selten in sozialen Netzwerken wie Facebook, sondern auf Businessplattformen, wie XING unterwegs. Dafür tauscht sie sich über Bildungsangebote in ihren analogen Netzwerken aus.
Claire spiegelte eine der zukünftigen Kundinnen meiner Auftraggeber wieder. Und genauso kannst du deine Personas für dein Blog erstellen.
Denn du hast sicherlich gemerkt, dass je ausführlicher du dir eine Persona erarbeitet hast, desto visueller wird das Bild vor deinen Augen, wer deine Leser sind. Daten, die du vorher noch als nackte Fakten vor dir hattest, werden auf einer mal zu einer Person, die im realen Leben existieren könnte. Und das führt dazu dass du deine Ansprache oder Blogartikel noch persönlicher gestalten kannst.
Zu dem Punkt fügt mein Kollege Mael Roth in seinem Artikel „Kurz erklärt: Warum Personas mehr sind als die altbekannte Zielgruppe mit Gesicht und Haustier“ noch etwas an, was ich sehr wichtig finde. Er führt aus, dass es sich bei Personas um Bedürfnisgruppen handelt. Das heißt, das du dich ganz intensiv damit auseinandersetzen solltest, was deine BRAUCHT und nicht was sie MÖCHTE. Wenn du dir mein Beispiel mit Claire anschaust, dann hätte ich mir noch überlgen können was Claire braucht, um sich bei meinem Kunden wohlzufühlen oder seine Leistungen konkret in Anspruch zu nehmen. Dann wäre ich noch tiefer in die Ausarbeitung gegangen und hätte die Persona noch deutlicher herausgearbeitet.
Deine Leser-Persona: Step-by-Step
Damit du dir deine Persona erarbeiten kannst, fasse ich kurz das mögliche Vorgehen zusammen. Und ich sage extra „mögliche Vorgehen“, denn nichts ist in Stein gemeißelt. 🙂 Versuch für dich eine Struktur zu finden, mit der du gut zurechtkommst. Die folgende Anleitung wäre ein Weg, wie du deine Persona erstellen könntest.
- Werte deine Daten von Google-Analytics oder Piwik aus: Demografie, Interessen, Geografie, am meisten gelesene Beiträge und die Ausstiegsseiten.
- Notiere dir diese Daten und versuche dir ein Bild zu machen: Wie alt sind deine Besucher, welche Altersgruppe ist am häufigsten auf deinem Blog, welche Beiträge werden von welcher Gruppe am häufigsten gelesen etc. Bilde Einheiten, die du möglichst gut als eine Gruppe identifizieren kannst.
- Gehe einen Schritt weiter und stelle dir jeweils eine Person aus deiner zuvor identifizierten Lesergruppen vor. Wenn du keine Gruppen ermittelt hast, kannst du aus den zuvor ermittelten Fakten einen imaginären Leser bilden.
- Stell dir dann einen beruflichen oder studentischen Hintergrund vor. Welcher Tätigkeit/welchem Studium geht diese Person nach? Mit welcher Fächerkombination? Welche beruflichen Qualifikationen könnten vorliegen?
- Geh dazu über, mehr über deine Persona herauszufinden. Welche Hobbies könnte sie haben? Welche Ziele haben sie beim Lesen deines Blogs? Welche Informationen werden gesucht und warum?
- Überlege dir was deine Persona von dir brauchen müsste, damit sie bei dir bleibt. Das geht mit der obigen Fragen einher welche Informationen sie sucht und warum. Dann hast du ein rundes Konzept.
Diese Fragen sind nur Beispiele, die du nutzen kannst, um deine Leser besser zu verstehen. Je besser du für dich ermittelt hast, wie dein(e) Leser aussehen, was sie suchen, warum sie es suchen und mit welchem Hintergrund, desto besser kannst du deine Inhalte erarbeiten. Vorausgesetzt, du möchtest das.
Von dir würde ich gerne wissen, wie du über die Arbeit mit Personas denkst und ob es eine Möglichkeit für dich ist oder ob du vielleicht schon damit arbeitest. Schreib mir deine Meinung und Erfahrungen in die Kommentare.
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Mich würde mal eine Antwort von einem Profi interessieren.
Als Blogger will man ja mehr Leser. So bin ich einer Bloggerin gefolgt, habe viel bei ihr kommentiert, weil mich ihre Inhalte sehr ansprachen. Darunter habe ich ihr auch eigene Erfahrungen geschildert, u.a. mit meiner früheren Magersucht, weil sie selbst daran erkrankt war und darüber berichtete. Sie verdient mit ihrem Blog auch Geld.
Nur hatte ich das Gefühl, dass von ihr keine Resonanz kam. Und hatte das auch kommuniziert in der Kommentarfunktion. Ihre Reaktion war daraufhin alle meine Kommentare zu löschen.
Das war gestern. Ich wünschte mir lediglich etwas Austausch, doch so eine heftige Reaktion. Die Dame hat auf Instagram auch 23k Follower, auf dem Blog jedoch pro Beitrag nur 1 Kommentar, manchmal auch zwei.
Wenn nach 8 Wochen keine Antwort kommt und man viel kommentiert, da war ich als Leser schon enttäuscht. Und dann wird auf Kritik hin alles einfach gelöscht und ich als Leser blockiert.
Finde sowas nicht okay. Denn, so wie man liest wünschen sich Blogger doch Leser, darunter auch solche, die regelmäßig kommentieren. Und dann ist man so jemand, zeigt Interesse und alles was man über Monate geschrieben hat, wird in einer Art Reinigungsaktion entfernt.
Was mich am meisten schockt ist, dass ich den Mut zusammengefasst hatte von meinen Erfahrungen mit der Anorexie zu berichten, und auch das wurde von ihr einfach gelöscht. Aber auf Instagram postet sie ihre Story über ihre Anorexie und berichtet wie lange sie damit gehadert hätte…
Wie soll man da als Leser mit sowas umgehen?
Hallo Charlette,
vielen Dank für deinen Kommentar und das du so mutig bist von deinem Erlebnis zu berichten. Es gibt Blogger im Netz, die nicht oder nur gelegentlich auf Kommentare antworten und in bestimmten Fällen so handeln, wie du es erlebt hast. Ich selbst sehe ein solches Verhalten sehr kritisch, aus verschiedenen Gründen. Zunächst finde ich es respektlos Kommentare von Lesern nicht zu beantworten, denn diese haben sich Zeit genommen etwas zu schreiben. Mit dieser Zeit hätten sie auch etwas anderes tun können. Gerade das Kommentieren im Netz unter Blogartikeln hat stark abgenommen und meiner Meinung nach sollte man sich als Blogger über jeden Kommentar freuen, der sich mit dem Text konstruktiv auseinander setzt. Natürlich ist es ab einer großen Menge an Kommentaren nicht mehr oder immer möglich jeden zu beantworten. Aber auch hier hilft ein kleiner Post seitens des Bloginhabers dazu respektvoll die Situation zu erklären und um Verständnis zu bitten. Es gibt also Lösungen, die jeder Blogger anwenden kann, um mit seiner Community zu sprechen.
Ich selbst habe auch schon Kommentare gelöscht und habe mich mit dem Schreiber in Verbindung gesetzt, um meine Handlung zu erklären. In fast allen Fällen hatte ich ein gutes Gespräch mit dem Schreiber des Kommentars, die mein Handeln nachvollziehen konnten. Auf andere Mails habe ich keine Antwort bekommen, was für mich auch OK ist, weil mir in erster Linie wichtig ist keinen Kommentar zu löschen ohne einen Hinweis zu geben. In allen Fällen waren es Links, die als Werbung platziert wurden und die nicht oder falsch im Zusammenhang mit dem Post standen. Das haben meine Gesprächspartner auch verstanden.
Ich kann dich gut verstehen, dass dich das Verhalten meiner Blogkollegin verletzt und ich sehe ihren Weg alle Kommentare zu löschen als sehr kritisch an. Sicherlich hat sie ihre Gründe dafür, mein Weg wäre es nicht. Natürlich gibt es immer zwei Seiten einer Medaille und ich weiß nicht, wie du deine Kommentare formuliert hast. Wenn meine Kollegin nicht an einem Austausch interessiert ist, dann liegt es an dir zu entscheiden, ob du ihr weiter folgen und ihre Inhalte konsumieren möchtest oder nicht. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Viele Grüße Daniela
Hallo Daniela,
danke für deine Antwort.
Ich finde es gut, dass du deine Leser über das Löschen informierst.
In meinem Fall hat sie, wie ich nun gesehen habe, alle meine Kommentare der letzten Monate gelöscht. Auch jene, auf die sie mal kurz geantwortet hatte. So sieht es nun so aus als hätte ich nie existiert.
Wie ich meine Kommentare formuliert hatte? So wie hier auch.
Ich kann nun kein Beispiel kopieren um es wieder zu geben, weil auf ihrem Blog alles weg ist. Doch als Anhaltspunkt, mein Satzbau entspricht genau dem wie in meinem jetzigen Kommentar sowiie meinem ersten Kommentar hier.
Es waren keine obszönen, rassischten oder beleidigenden Inhalte involviert. Sondern ich hatte mich von ihren Inhalten angesprochen gefühlt und daher auch von meiner Magersucht berichtet. In einem Beitrag schrieb sie davon wie sehr Worte anderer sie früher verletzt hatten, dass sie gesagt bekam nicht hübsch zu sein. Und ich antwortete, dass ich das sehr gut nachvollziehen kann, dass Worte verletzen und wir sie daher weise wählen sollten. Und berichtete, dass man mir früher Dinge sagte wie: „Wenn ich gewusst hätte wie du wirst,hätte ich dich nie geboren“ und dass diese Sätze mir heute noch weh tun.
Sämtliche solcher Inhalte wurden gelöscht von ihr.
Ich kann ihre Reaktion nach wie vor nicht verstehen und bin einfach nur geschockt. Eine Unterhaltung oder Klärung war ja auch nicht möglich, weil sie mich blockiert hatte.
Vielen ieben Dank für ihre ´schnelle Antwort.
Ihre Sichtweise hat mir sehr weiter geholfen.
LIebste Grüße
Hallo Charlette,
ich kann deine Gefühle absolut nachvollziehen und wie gesagt, ich sehe ein solches Verhalten von Bloggern sehr kritisch. Wir kennen ihre Gründe nicht und so wie du es beschreibst ist sie auch nicht an einem Gespräch interessiert. Das tut mir aufrichtig leid für dich und ich wünsche dir sehr, dass du dir ihr Verhalten nicht zu sehr zu Herzen nimmst. Wir wissen nicht was bei ihr los ist und ihr Verhalten entscheidet sie selbst. Das hat nichts mit dir zu tun.
Viele Grüße Daniela
Hallo Daniela,
danke für dein Verständnis und deine Sichtweise der Dinge.
Ja, ich weiß nicht was dahinter steckt. Ich hatte versucht mit ihr zu reden, aber ich erhalte keine Reaktion. Als Leser kann ich ja nicht mehr kommentieren, da sie mich blockiert hat.
Danke nochmals für deine Antwort.
Das bedeutet mir viel :).
Liebste Grüße
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Spannnende Methode. Allerdings viel Aufwand. Mein Hobbyblog wird wohl weiterhin Hobbyblog bleiben…
So aufwendig ist das gar nicht. Schau dir mein Beispiel an. Daran könntest du dich orientieren und das Format im Grund übernehmen. Die Frage ist letztendlich, was du mit deinem Blog erreichen möchtest. : )
Hallo Daniela,
ich habe für mich noch keine Persona entwickelt, finde die Idee der Personas für Blogger aber sehr interessant. Viele Schriftsteller arbeiten ja mit ähnlichen Methoden. Sie entwickeln zuerst ihre Figuren bis ins kleinste Details, bevor sie sich ans Schreiben machen. Je detaillierter die Romanautoren ihre Figuren entwickelt haben, desto einfacher ist es dann für sie, die Geschichte zu entwickeln. Vielleicht sollte man besser sagen, sich entwickeln zu lassen, denn oft entfalten die Figuren dann ein Eigenleben.
Warum also nicht eine solche „Figur“ in Form einer Persona auch als potentiellen Blogleser entwickeln? Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.
Hallo Heinz,
ich freue mich sehr, dass dir der Artikel eine Inspiration gegeben hat und die Personas für dich ausprobieren willst. Dein Vergleich mit den Figuren von Autoren hatte ich bisher gar nicht berücksichtigt, aber du hast natürlich absolut recht. Ein sehr schöner Vergleich, vielleicht ist das auch nochmal ein Ansatz, um sich seine Persona zu erstellen. 🙂
Viele Grüße
Daniela
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Ich finde es auch wichtig, das hinter einem Blog eine qualifzierte Persönlichkeit steht. Das kann sich natürlich entwickeln, ist aber für den Leser langfristig interessanter.
Was bedeutet für dich eine „qualifizierte Persönlichkeit“?
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Hi Daniela,
super Beitrag!
Ich liebe Personas! Ich beschäftige mich aktuell beruflich für eine Region sehr stark mit ihnen. Basierend auf den Personas kann sehr klar definiert werden, was die Kunden wirklich wollen und brauchen, wo sie sich informieren und welche Kommunikationskanäle sinnvoll sind – und welche besser nicht. Im Prinzip vereinfachen sie das Marketing enorm. Mittlerweile stehe ich ständig in Hotels und denke „Oh, das fände Persona XY total super. Aber das da, das passt ja überhaupt nicht.“ Wenn sich dieses Denken mal komplett in der Region durchgesetzt hat, bin ich rundum glücklich 😉
Baen schreibt im Kommentar, dass eine Website so viele verschiedene Besucher hat und das Erstellen einer Persona deshalb schwierig ist. Allerdings hat ja jede Website ein bestimmtes Ziel, bestimmte Zielgruppen. ich richte mich mit meinem Blog beispielsweise an eine Touristiker-Persona (und habe dabei klar vor Augen, auf welcher Hierarchieebene diese sitzt, welche Kanäle sie nutzt etc.) und eine Blogger-Persona. Dass daneben noch andere Leute vorbeikommen und lesen – kein Problem, das dürfen sie natürlich gern. Allerdings richte ich meine Inhalte eben nicht persé auf diese aus. Ich plädiere deshalb für: je weniger Personas, desto besser. Denn desto zielsicherer ist die gesamte Ausrichtung.
LG, Kristine
PS: Und natürlich noch vielen Dank für die Verlinkung & Empfehlung <3!
Hi Kristine,
danke für dein Feedback und Lob! Das freut mich sehr! Ich denke auch, dass eine sehr kleine Gruppe an Personas völlig ausreichend ist. In meiner Antwort an Manuel habe ich max. 3-5 Personas skizziert und je nach Themengebiet bzw. Ausrichtung kann das schon weit zu zu viel sein. In meinem Fall habe ich eine Persona und werde zukünftig mit einer zweiten arbeiten. Das ist jedoch der Ausrichtung und Thematik meines Blogs geschuldet. LG Daniela
Der Ansatz ist sehr spannend, wobei aus meiner Sicht im seltensten Fall nur eine Persona reicht. Wie Baen schon gesagt hat, befassen sich in der Regel viele unterschiedliche Charaktere mit deinem Inhalt. Was ich zudem noch sehr charmant finde: Mit der gezielteren Ansprache ist es auch viel einfacher, mit den Personas in den Dialog einzusteigen. Denn Dialog bringt ja die Musik in die Kommunikation.
Hallo Manuela,
ich sehe es wie du: Dialog ist die Kunst. 🙂 Das Gute an der Arbeit mit Personas ist, dass diese für verschiedene Gruppen – also mehrere – erstellt werden können. Ich denke mit 3-5 Personas sind die Zielgruppen gut abgedeckt. 🙂
Ich finde das Prinzip der Personas prinzipiell gut. Jedoch auch oft schwierig, da eine Website grundsätzlich von sehr sehr viel unterschiedlichen Charakteren besucht wird.
Bei einem Kunde eines Fitness-Studios im preisgünstigen Segment könnte man zum Beispiel sagen: Sehr gesundheitsbewusst, sportlich, durchschnittlicher Verdiener, Hauptschulabschluss bis Akademiker etc..
Es lässt sich einfacher eingrenzen wie bei einer Website finde ich, da diese täglich jede Menge Besucher hat.
Des Weiteren finde ich es heutzutage eher schwierig eine genaue Zielgruppe anhand eines Personas oder mehrerer Personas zu definieren, da die heutigen Menschen mehrere „Lifestyles“ gleichzeitig leben. Und genau dass macht das Definieren einer genauen Zielgruppe sehr schwierig finde ich.
Hallo,
ich verstehe deinen Ansatz und das Gute bei der Arbeit mit Personas ist, dass man mehrere erstellen kann. Das heißt, wenn du auf deinem Blog oder deiner Webseite verschiedene Themen oder Leistungen ansprichst, dann kannst du darauf zu geschnitten, die entsprechenden Personas erarbeiten. Ich glaube, dass sich damit die Zielgruppen besser herausfinden lassen.