Niemand liest dein Blog? Deine Leserzahlen haben sich seit Monaten nicht bewegt?
Da kommt schnell Frust auf. Vielleicht hast du auch den Gedanken: „Warum blogge ich eigentlich, liest doch eh keiner. Da kann ich gleich aufgeben.“ Meine Bitte: Tu das nicht. Denn bloggen lohnt sich!
Machen wir uns nichts vor. Blogs gibt es wie Sand am Meer. Gerade im Lifestylebereich weiß man schon nicht mehr wohin man schauen soll. Spätestens seit dem Hype rund um das Thema „Geld verdienen mit dem Blog“, schießen sie gefühlt wie Pilze aus dem Boden.
Aber ebenso viele Blogs fristen ein Dasein auf den hinteren Seiten diverser Suchmaschinen. Und jeder weiß, dass Blogs an dieser Stelle im WWW im Grunde nicht existieren. Das gefühlte Problem: Leser stillen ihren Wissensdurst mit ein paar ausgewählten Themen und abonnierten Blogs. Der Rest geht irgendwie unter.
Das muss nicht sein und in diesem Artikel gebe ich dir einige Tipps an die Hand, wie du die Motivation behältst, auch wenn es mal hart wird. Und eins behalte immer im Hinterkopf, so wie dir geht es auch anderen und das verbindet.
Anstatt deinen Kopf in den Sand zu stecken, versuche ich Dich mit dem folgenden Beitrag wieder auf Kurs zu bringen. Ich möchte dich motivieren weiterzumachen. Denn es lohnt sich. Wenn Du dran bleibst. 🙂
10 Gründe, warum du mit dem bloggen nicht aufhören solltest
- Übung macht den Meister: Dein Blog ist das beste Tool, um die eigene Schreibe zu verbessern. Das Schreiben mithilfe eines Redaktionsplans schafft Regelmäßigkeit. Umso regelmäßiger du schreibst, umso alltäglicher wird es das für dich. So kannst du beispielsweise die Anzahl deiner Blogbeiträge steigern. Mit Produktivität und Ausdauer machst du auf dich aufmerksam.
- Jeder hat mal einen schlechten Tag: Die Qualität deines Blogposts hängt mitunter auch von deiner Tagesform ab. Nicht jeder Artikel wird durch die Decke gehen. Wie im restlichen Leben geht es mal auf und ab. Habe Spaß am Schreiben und versuche gelassener an die Sache heranzugehen.
- Dieser eine besondere Kommentar: Es gibt Leserkommentare, die dich mit ihrem positiven Feedback beflügeln. Sie sorgen für zusätzliche Motivation und Antrieb. Gleichzeitig sind sie das beste Mittel, um Selbstzweifel zu beseitigen.
- Auf der Suche nach Zugehörigkeit: Du hast dir dein Blog-Thema aus bestimmten Gründen ausgesucht. Schlussendlich warst du immer auf der Suche nach Gleichgesinnten – deinen potenziellen Leser. Was verbindet einen, selbst über digitale Welten hinweg, mehr miteinander als gleiche Interessen?
- Mehr potenzielle Leser als du glaubst: Auch die digitale Welt ist riesig. Dementsprechend ist die Zahl deiner potenziellen Leser groß.
- Die Sichtbarkeit lässt nicht lange auf sich warten: Auch wenn viele Leser deinen Blog im ersten Moment nicht lesen, kann er ihnen immer wieder auffallen. Vor allem dann, wenn du regelmäßig Beiträge veröffentlichst. Und wer weiß, irgendwann sind sie so neugierig, dass sie von selbst deinen Blog besuchen.
- Kontakte knüpfen: Dein Blog gibt dir die Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten und anderen Bloggern zu vernetzen. Wer kontinuierlich sichtbar und regelmäßig Beiträge veröffentlicht, wird von anderen Blogs und Medien wahrgenommen. Das Ergebnis: Der eine oder andere Gastbeitrag für andere Formate oder sogar ein Artikel in einem für deine Filterblase bekanntes Medium.
- Schreiben ist die beste Medizin: Sich Dinge von der Seele zu reden, wirkt oft wie ein Wunder. Schreiben auch. Die kreative Freiheiten, die Dir dein Blog bieten, helfen Dir dabei deine Meinung kundzutun und Gefühle sowie Gedanken zu verarbeiten.
- Wer nicht recherchiert bleibt dumm: In viele meiner Beiträge steckt oft sehr viel Recherche – ja, es gibt Dinge, dich ich auch nicht weiß ?. Dir geht es sicherlich auch nicht anders. Durch Recherchen lernst du viel dazu und erweiterst so deinen Horizont: Sei es technische Aspekte, die deinen Blog betreffen, oder Themen, mit denen Du dich zuvor noch nicht auseinandergesetzt hast. Es gibt immer etwas zu lernen und zu entdecken.
- Der Coolness Faktor: Es wird immer die Familie oder den Freundeskreis geben, der deine Blogartikel liest. Und üblicherweise werden sie von deinem Blog begeistert sein. Schließlich ist bloggen auch nicht jedermann’s Sache. ?
Grundsätze für einen gelungenen Blog
Was unterscheidet erfolgreiche Blogs von anderen Blogs? Ich glaube, dieser Umstand wurde schon sehr oft thematisiert. Es gibt eine Reihe von Grundsätzen, die sich alle, die vor allem professionell bloggen – wie beispielsweise bloggerabc ?- zu Herzen nehmen.
Die wichtigsten Grundsätze hat Mark Schaefer in seinem Beitrag 10 Maxims of Successful Blogging (auf Englisch) zusammengefasst. Daher hier eine kurze Zusammenfassung – auf Deutsch:
- Wir werden mit Content regelrecht überflutet. Die einzige Möglichkeit aufzufallen ist, seine eigene Geschichte in den Vordergrund zu stellen. Deine Sicht der Dinge, kann dir niemand nehmen. Auch deine Konkurrenz nicht. Darum mach sie zu deinem Alleinstellungsmerkmal.
- Es braucht Mut, um seine eigene Sichtweise der Dinge im Internet zu veröffentlichen. Schließlich kann man von jedem kritisiert werden. Diesen Mut kann man nicht lernen. Man muss es einfach tun. ?
- Bleib bei einem Thema. Man bringt seinen Lesern durcheinander, wenn man unterschiedliche Themen miteinander vermischt. Nutze andere Interessen um eine Geschichte zu erzählen. Nutze aber ein bestimmtes Motto oder ein Leitmotiv, um das sich dein Blog eigentlich dreht und dass du mit jeder Geschichte verknüpfst.
- Jeder Mensch wird kritisiert. Berühmtheiten geht es auch nicht anders. Falls du mit deinen Beiträgen Kritik hervorrufst, regst du deine Leser zum Nachdenken an. Es gibt kaum ein besseres Anzeichen für Erfolg als diesen Umstand. Wer gute Blogpost schreibt, wird mit positiven Kommentaren – über kurz oder lang – belohnt.
- Erstelle Inhalte, die „RITE“ (Relevant = relevant, Interesting = interessant, Timell = aktuell, Entertaining = unterhaltsam) sind. Solche Inhalte werden gerne und oft geteilt. Es gibt nichts schlimmeres als langweilige Artikel.
- Der beste Weg eine Community aufzubauen ist, Teil anderer Communities zu werden. Man muss geben, um zu nehmen. Suche dir Gleichgesinnte, die mit ihren Blogs da stehen, wo du stehst. Unterstützt euch gegenseitig und profitiert von einander. Eine Community erschafft man nur durch die aktive Teilnahme an Dialogen. Das Betreiben eines aktiven Netzwerks ist ein weiterer wichtiger Bestandteil davon.
- Mit dem Bloggen anzufangen, war eines der schwierigsten Dinge, dich ich jemals gemacht habe. Es war aber auch eine meiner besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Und zum Glück gab es genügend Menschen, die mich immer wieder hartnäckig daran erinnert haben, meinen Blog online zu stellen – alleine mit Gastbeiträgen kommt man oft auch nicht weiter ?. Danke für die Motivation an dieser Stelle. Erinnere dich an schwierige Aufgaben, die du bereits in deinem Leben gemeistert hast. Am Anfang schreckt das Unbekannte ab. Im Laufe der Zeit, lernt man mit ihnen umzugehen. Und irgendwann gehen sie einem kinderleicht von der Hand. Mit dem Bloggen ist es nicht anders.
Zum Abschluss möchte ich dir noch ein paar Artikel empfehlen. Auf diese Beiträge greife ich gern selber zurück, wenn mich zusätzlich motivieren will oder wenn ich auf der Suche nach Inspiration für weitere Blog-Beiträge bin:
- Kontinuität im Bloggen – Nur die Routine führt zum Erfolg von toushenne, Robert Weller: https://www.toushenne.de/newsreader/kontinuitaet-im-bloggen.html
- Blog schreiben für Einsteiger: Artikel, Hilfe, Motivation von Conterest, Sven Lennartz: https://conterest.de/blog-schreiben-einsteiger/
- 52 Types of Blog Posts that Are Proven to Work, problogger.com, Guest Blogger: https://problogger.com/52-types-of-blog-posts-that-are-proven-to-work/
- 39 Blogging Tools to Help You Work Faster, Write Better, and Land More Readers, buffer.com, Kevan Lee: https://blog.bufferapp.com/blogging-tools
- How To Promote A Blog Post: The Ultimate Guide, lilachbullock.com, Lilach Bullock: https://www.lilachbullock.com/promote-blog-post-guide
Blogge weiter – nur so erreichst du Menschen
Ich hoffe, nach diesem Beitrag hast du die Motivation, um weiter zu bloggen. Denn du weißt nie wer deine Artikel liest und wen du damit erreichst: Vielleicht lesen nur 10 Menschen deinen Text. Doch einer dieser Leser kann Redakteur in einem großen Online Magazin, Mitarbeiter bei einem künftigen Kunden oder Personaler deines künftigen Arbeitgebers sein. 🙂
Was ich damit sagen will ist: Nur Artikel, die du schreibst und veröffentlichst, können von Menschen gelesen werden. Sie werden nicht immer perfekt sein, aber sie transportieren deine Botschaft, zeigen deine Expertise und deine Kompetenz.
Lass dich nicht von falschem Perfektionismus oder zu wenig Lesern bremsen. Mach dir klar, warum bloggst – und bleib dran. Ich wünsche Dir dabei viel Spaß und (neue) Energie.
Ich würde gerne wissen, wie motivierst du dich, wenn du frustriert vom Bloggen bist? Was hält dich bei der Stange, immer weiter zu machen? Schreib mir deine Tipps und Erfahrungen in die Kommentare!
Stephanie ist Content Marketing Managerin und Kaffeeliebhaberin. Sie bloggt auf stephaniekowalski.de zu Online PR.
Ja ja, ist ja alles schön und gut, bzw. liest sich schlüssig. Die Probleme fangen in der Realität an, wenn man das eigene Blog wirklich umsetzen möchte. Also nicht bei Firmanblogs, wo einfach jemand zum Bloggen abgestellt wird. Schwierig wird es für Freiberufler, für die ja gerade der eigene Blog eine Marketing-Hilfe sein sollte, bzw.könnte.
Guter Content bedeutet Arbeit. 1 Tag Arbeitszeit – also 8 Stunden – steht hier irgendwo in diesem Blog hier. OK. Dann hat man also einen Tag in den Blogartikel reingesteckt. Mit einem Blogartikel hat man aber noch keinen Blog. Erstens muss man den Blogartikel bekannt machen. (z. B: über Social Media. Dazu muss man aber erst mal Freunde oder Follower auf Socialmedia-Kanälen aufbauen. Auch die SM-Kanäle wollen gepflegt werden. ) Zweitens muss man regelmäßig posten, den Blog technisch betreuen (Updates, Plugins ausprobieren, Kommentare kommentieren und/ oder aussortieren (Viagra und Co.) Dann sollte man auch regelmäßig Artikel schreiben. Man muss auch auf anderen Blogs kommentieren, damit vielleicht mal Leute am eigenen Blog vorbeischauen. usw. usw. Von Gastartikeln will ich jetzt gar nicht mal erst reden.
OK, Der Blog wird dann zur Hauptbeschäftigung und läuft. Leider geht einem dann irgendwann aber das Geld aus, weil man ja nur noch bloggt. Oder man arbeitet und hat keine Zeit zum Bloggen. Ich blogge echt gerne, weil ich auf meinem Blog Designs reinstellen kann, genau so wie ich mir das vorstelle. Aber Marketing würde ich das nicht nennen. Im Grunde bräuchte ich zwei Leute: Einen der Vollzeit bloggt und facebookt, und einen der das Geld verdient. 😉
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